Fahrtechnik Advanced

Hinterradversetzen

  • Du lernst Deine Vorderradbremse zu beherrschen. Sie muss Dein bester Freund sein, in allen Situationen. Vorher brauchst Du gar nicht an den Lupfer denken. Passt? Ok!
  • Das Versetzen seitwärts ist super einfach, wenn Du das richtige Timing erwischst. Das richtige Timing zu erwischen ist allerdings nicht so einfach… Genau in dem Moment wo das Hinterrad abhebt lehnst Du Deine Hüfte dynamisch in Versetzrichtung. Dann fällt das HR ganz von alleine in die richtige Richtung.  Am besten übst Du auf Deiner Wiese immer im Wechsel rechts und links. Bei dieser dynamischen Versetz-Variante ist ein Pedalwechsel nicht sinnvoll, das heißt, Dein bevorzugter Fuß steht immer vorne.
    • Wenn das funktioniert, achte darauf, dass Dein Vorderrad in die Gegenrichtung zum Hinterrad lenkt. Also in die Kurve rein. Das passiert eigentlich auch völlig automatisch. Wenn nicht, dann führe Deinen Blick bewusster „in die Kurve rein.“ Du musst Dir natürlich eine Kurve denken. Also wenn das HR nach rechts schwenkt lenkt das VR nach links. Verstanden? Das Rad bleibt quasi komplett gerade, dreht sich als Ganzes und nicht um das Steuerlager.
    • Funktioniert´s? Hey wow, jetzt kannst Du schon versetzten!!! Das machst Du jetzt am besten immer und überall, auch in schnelleren Kurven, auf Forstwegen, beim Anhalten oder Rumblödeln. Und Du kennst es schon: Üben, üben, üben… bis Du dich richtig wohl fühlst dabei.




Bunny Hop

1. Bei der Anfahrt stehend anfahren, Ellenbogen nach außen
knicken und die Knie beugen. Pedale in waagrechter Stellung halten.
Dabei den stärkeren Fuß nach außen.
2. Kurz vor dem Absprung Arme und Bein aktiv beugen –
Die Ellenbogen zeigen nach oben.
Das Bike kräftig nach unten drücken.
3. Jetzt die Arme und Beine schnell,
kräftig und impulsiv ausstrecken.
4. Das Ganze gleicht einem Hochsprung aus dem Stand.
Heftig den Lenker hochziehen und dabei das Vorderrad
hochreißen. Die Arme und Beine sind gestreckt.
5. Nun die Beine wieder anziehen und beugen.
Dadurch wird das Hinterrad total entlastet und folgt
der Flugbahn des Vorderrades. Wichtig: die Pedale
bleiben dabei in waagrechter Position.
Um das Hinterrad möglichst hoch zu bringen den
Schwerpunkt etwas noch vorne verlagern, die Arme
beugen und am Lenker ziehen.
6. Kurz vor der Landung den Körperschwerpunkt nach
hinten verschieben und mit dem Vorderrad zuerst
aufsetzen.
7. Durch Beugung der Arme und Knie die Landung
abfedern, jedoch den Lenker fest im Griff behalten.
Jetzt kräftig in die Pedale treten um die Linie zu behalten.






Springen


Anliegersurfen, Hinterradversetzen ist alles schon hohe Kunst. Springen ist jedoch die Vollendung des Freeridens. Tables, Doubles im Bikepark, Wurzeln und Wellen zum Abehben auf dem Trail, das bringt den absoluten Spaß. Ist es einfach? Ja! man muss es üben und wenn man es einmal raus hat, dann klappt es immer, aktives Springen und Konzentration vorausgesetzt.

Essentiell ist das Beherrschen des Bunny-Hop. Ich muss das Bike aktiv in der Anfahrt zum Scheitelpunkt zum Sprung rausschanzen, d.h. tiefgehen (Foto 1), aktives hochziehen, Körper und Arme strecken (Foto 2), Abheben, in der Luft mit dem Vorderrad  und dem Blick den Landepunkt anvisieren, dann folgt das Hinterrad dem Vorderrad in einer stabilen Fluglage (Foto 3 & 4), Beine und Arme leicht beugen und landen (Foto 5).

Foto 1








Foto 2








Foto 3








Foto 4









Foto 5